Kalter Marsch 2019 beendet – an Marchbach kam keiner vorbei!

Bruchsal – Einen 16 Tonnen schweren Panzer 70 Meter weit schieben, die Hindernisbahn schnellst möglichst überwinden – nur zwei von zahlreichen Aufgaben, die die Teilnehmer des internationalen Militärwettkampfs „Kalter Marsch“ am Samstag auf dem Bruchsaler Eichelberg und nahe Speyer zu bewältigen hatten. Alle zwei Jahre findet der „Kalte Marsch“ in Bruchsal statt. 25 Mannschaften mit insgesamt 100 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet, der Schweiz und Frankreich verglichen sich dabei in ihren militärischen Fähigkeiten. Auf 20 Stationen mussten die aktiven Soldaten und Reservisten ihre Fähigkeiten bei Erster Hilfe, Brandbekämpfung, Beobachtung, theoretisches Fachwissen, Überwinden von Hindernissen, Schießen, Geschicklichkeit, Fitness und Gruppendynamik beweisen. In der Nachtphase, dem zweiten Teil des Wettkampfs, ging es in Speyer aufs Wasser: Bei Dunkelheit und frostigen Temperaturen wurde der Altrhein auf Schlauchbooten überwunden. Anschließend galt es einen vorgegebenen Punkt am Rhein zu erreichen, um von dort mit Hilfe von Schnellbooten den Fluss zu überqueren. Der darauffolgende Orientierungs-Eilmarsch von zwölf Kilometern entlang des Rheins war die letzte Möglichkeit für die Teilnehmer, Punkte für einen Gesamtsieg zu sammeln. Der vom Landeskommando Baden-Württemberg veranstaltete Wettkampf findet bereits seit den 1980er Jahren statt und wurde zum 10. Mal von der Reservistenkameradschaft Ubstadt durchgeführt. In diesen Jahren hat sich die, laut Kommandeur des Stuttgarter Landeskommandos, Oberst Christian Walkling, „in Deutschland einzigartige“ Veranstaltung einen hervorragenden Ruf unter den europäischen Militärwettkämpfen erworben, sodass die 25 Startplätze regelmäßig um ein Vielfaches „überbucht“ sind. Neben den Helfern aus den eigenen Reihen unterstützten von militärischer Seite die Regionale-Sicherungs- und Unterstützungs-Kompanie (RSUKp) „Oberrhein“ aus Bruchsal, die ABC-Abwehrbataillone 750 und 907 aus Bruchsal, das Jägerbataillon 292 aus Donaueschingen sowie der Übungsplatz Heuberg und das Luftwaffenausbildungsbataillon aus Germersheim mit Personal und Material. Bewundernswert das Engagement der zivilen Helfer. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Kraichtal und Altlußheim, des Technischen Hilfswerks (THW) Waghäusel und Oberhausen und der DLRG Oberhausen als Unterstützer im Einsatz. Insgesamt180 militärische und zivile Ehrenamtliche waren an der Durchführung des Wettkampfs beteiligt. Ergebnisse: 1. Platz: Reservistenkameradschaft Marbach 2. Platz: Reservistenkameradschaft Unlingen (auch Wanderpokal des Landeskommando Baden-Württemberg als beste baden-württembergische Mannnschaft) 3. Platz: COMMANDOKURS (Schweiz) Sonderpreis Schießen: Reservistenkameradschaft Friedrichshafen Sonderpreis Hindernisbahn: Team Oberbayern Südost