Damals RK Ubstadt 2004

Schnee-Eifel-Pokal in Bitburg

Badener belegen vorderste Plätze

Am vergangenen Wochenende trafen sich 31 Mannschaften aktiver Einheiten und Reservisten der Bundeswehr, dem deutschen THW, der Niederlande und der Schweiz zu einem im höchsten Maße körperlich fordernden Wettkampf der Reservistenkameradschaft (RK) Bitburg.

Seit nun über 20 Jahren steht dieser Nachtorientierungsmarsch für eine Marschstrecke von über 50 Kilometern in schwierigstem Gelände, schlechte Witterung und einen starken Durchhaltewillen der Teilnehmer. Genauer Umgang mit Karte und Kompass ist unerlässlich, merkt man doch jeden unnötigen Kilometer unter dem immer schwerer werdenden Rucksack und dem Brennen der Füße.

Durch Erschöpfung, Verletzung oder Nichterreichen der Kontrollstationen blieben in diesem Jahr 11 Mannschaften auf der verschneiten und dunklen Strecke liegen.

Mit einer Marschzeit von 11 Stunden und 17 Minuten konnte der Vorjahressieger RK Malstatt-Burbach auf dem ersten Platz überzeugen und den Wanderpokal erneut in Empfang nehmen. Gefolgt von drei badischen Reservisten-Mannschaften der Kreisgruppe Mittlerer Oberrhein: Zweiter wurde die Wettkampfmannschaft des Verteidigungsbezirkskommando 52 „BADEN“ mit Oberfeldwebel Held, Böhm und Holritt; dritter die RK Ubstadt II mit Hauptmann Bensching, Leutnant Gürtler und Obergefreiter Ritter; den vierten Platz belegte RK Ubstadt I mit Leutnant Gabor, Hauptgefeiter Nicolaus und Obergefreiter Schmid. Das Schlusslicht bildete eine Mannschaft mit einer Marschzeit von 18 Stunden 54 Minuten.

Für unsere badischen Mannschaften ein voller Erfolg und der Beweis, dass sich unsere Reservisten nicht zu verstecken brauchen.

Info-Veranstaltung für Studenten Nordbaden

Zum fünften Mal unterstützten Reservisten der RK Ubstadt die Veranstaltung des Verteidigungsbezirkskommando 52 „BADEN“ in
Zusammenarbeit der Hochschulgruppe Karlsruhe des Bund studierender Reservisten. Die alljährliche Zusammenkunft der Studierenden / Hochschulangestellten mit den Soldaten dient der Öffentlichkeitsarbeit. Zivilisten erhielten hier einen Eindruck über die Arbeit der Bundeswehr. Gegliedert war der Tag in einSchießen mit G3, MG3 und Pistole sowie im Schießsimulator. Ein Beiprogramm ermöglichte die Fahrt mit dem TPz Fuchs und dem Unimog 2to. Nach einem zünftigen Mittagessen konnten die Zivilisten an einem Vortrag über die Bundeswehr teilnehmen.

Reservisten auf „Überleben See“

Training auf Sardinien

Mit 800 Stundenkilometern donnert der TORNADO Richtung Erdoberfläche. Der Pilot hat die Kontrolle über seinen Kampfjet verloren. Ihm bleibt nur noch ein rettender Griff: Das Auslösen des Schleudersitzes. In Bruchteilen von Sekunden wird der Pilot aus seinem Flugzeug „geschossen“. Im nächsten Moment öffnet sich sein Fallschirm und trägt ihn sicher zu Boden.

Über dem offenen Meer würde sich dieses Szenario wesentlich schwieriger gestalten. Hier kann der rettende Fallschirm plötzlich zur tödlichen Falle geraten. Schlägt der Pilot auf, bleibt der Fallschirm meist in der Luft und „schleift“ den Notgelandeten, bei ungünstigem Wind, regelrecht durch das Wasser. Dies kann im schlimmsten Fall zum Ertrinken des Piloten führen.

Die Ausbildung „Überleben See“ der Luftwaffe soll den Soldaten auf diesen „worst case“ bestmöglich vorbereiten.

Sieben Gewinner des Bundeswettkampfes für Reservisten 2003 durften im Rahmen eines Sonderpreises, gestiftet durch den Inspekteur der Luftwaffe, an dieser einmaligen Ausbildung teilnehmen. Anfang Juli 2004 ging es für sie mit einer C 160 Transall auf die italienische Mittelmeerinsel Sardinien. Hier, auf dem italienisch-deutschen Militärstützpunkt in Decimomannu, ist das Taktische Ausbildungskommando der Luftwaffe stationiert. Es ist verantwortlich für die Aufnahme und Unterstützung von Geschwaderkommandos der Luftwaffe, deren Piloten verschiedene Ausbildungen in den Bereichen Luft-Boden- und Luft-Luft-Kampf erhalten. Auch verbündete Nationen machen von den idealen Wetterbedingungen des Mittelmeerraumes Gebrauch und schicken ihre Geschwader nach „Deci“, wie der Stützpunkt im NATO-Jargon genannt wird. Zu den zahlreichen nationalen und internationalen Kommandos, die diese Militärbasis regelmäßig nutzen, zählen jährlich 800 bis 900 Offizieranwärter der Luftwaffe, die die Ausbildung „Überleben See“ absolvieren müssen. Auch hierbei trägt das Taktische Ausbildungskommando die Verantwortung für die Planung und die Durchführung eines jeden Lehrgangs. Am Beginn von „Überleben See“ steht eine mehrstündige theoretische Einweisung. Die sieben Reservisten werden von Oberfeldwebel Markus Schießl vom Taktischen Ausbildungskommando auf die Besonderheiten einer „Wasserung“ mit dem Fallschirm hingewiesen. Dazu zählen der Umgang mit der vorhandenen Ausrüstung und die besondere Körperhaltung im Wasser, die jeden Notgelandeten vor dem Ertrinken bewahren soll. Es folgt die praktische Umsetzung des Gelernten. Der Stützpunkt „Capo della Frasca“, gelegen an der Westküste Sardiniens, ist neben seiner Funktion als Übungsareal für Kampfjetpiloten, auch Schauplatz für die Ausbildung „Überleben See“.

Zunächst „zwängen“ sich alle Teilnehmer in einen Kälteschutzanzug MK 20 Windemann. Des weiteren werden Schwimmweste und Fallschirmgurtzeugzeug angelegt. Mit dem Aufsetzen des Pilotehelmes kann die eigentliche Ausbildung beginnen. Der erste Teilnehmer aktiviert seine Schwimmweste. Das Zugseil eines Motorbootes wird in sein Gurtzeug eingehakt. Auf ein Zeichen lässt sich der Mann rückwärts in das Hafenbecken von „Capo della Frasca“ fallen. Das Boot fährt an und der „Gewasserte“ ist sofort genötigt zu reagieren. Gegen die Kraft des Wassers muss er seine Beine leicht anwinkeln und das Kinn möglichst stark auf die Brust drücken. Nur so bleibt ihm die Möglichkeit zu atmen und nicht das stark salzhaltige Wasser in Unmengen zu schlucken. Ist diese Position gefunden muss der Mann sich möglichst schnell aus dem Fallschirmgurtzeug befreien. Trotz mehrfacher „Trockenübungen“ fällt es ihm sichtlich schwer das Dreh- und Drucksystem des Gurtzeuges zu betätigen. Die starke Zugkraft des Bootes erschwert das selbstständige Öffnen. Mit großer Anstrengung kann er sich jedoch aus dem Schlepptau des Bootes befreien. Wenige Meter entfernt wartet die Ein-Mann-Rettungsinsel. Alle Kräfte müssen nun aufgewendet werden um diese zu erreichen. Denn der angelegte Anzug und die mit Luft gefüllte Schwimmweste lassen keine natürlichen Schwimmbewegungen zu. Nur durch gleichmäßiges Rudern mit beiden Armen ist es dem Mann überhaupt möglich sich fortzubewegen. Zuletzt bleibt das „Erklimmen“ der Rettungsinsel. Besonders hierbei zeichnen sich die vorrangegangen Strapazen ab. Ein Schlauchboot bringt jeden Teilnehmer wenig später wieder an Land. Wie bei dem vorrangegangen Bundeswettkampf meisterten alle sieben Reservisten auch diese harte Ausbildung und zeigten sich glücklich über die gewonnene Erfahrung. Neben „Überleben See“ bot sich den Gewinnern, während ihres zehntägigen Aufenthaltes, ein abwechslungsreiches Programm. Ein Höhepunkt war die Besichtigung eines Luft-Lande-Rettungs-Zentrums, ausgestattet mit modernster Klimatechnologie. Besichtigt wurde auch Cagliari, die sardische Hauptstadt mit ihrem historischen Kern. Bei 35 Grad im Schatten blieb ein Strandbesuch natürlich nicht aus. Am Ende zeigten sich die Sieger nicht nur glücklich über den gewonnenen Preis, sondern nahmen diesen auch als Ansporn, den nächsten Bundeswettkampf wieder so erfolgreich zu bestreiten.

Erfolgreich in Belgien – Sieg beim DEFENDER 2004

Zum ersten Mal war die RK beim internationalen Vergleichswettkampf Defender in Belgien. Ausrichter ist die Unteroffizier-Reservevereinigung KNUROO, Abteilung Antwerpen. Teilnehmer waren in diesem Jahr Aktive und Reservisten aus Belgien, Schweiz, Niederlande, Belgien, Dänemark, England, Polen und Deutschland; insgesamt 33 Mannschaften zu je vier Mann/Frau.

Ubstadt startete mit Hautpmann Andreas Bensching, den Stabsgefreiten Werle und Nicolaus sowie Obergefreiter Schmid. Stabsgefreiter Leuser startete mit einer Mannschaft vom Verteidigungsbezirkskommando Hessen und Obergefreiter Bader wurde an eine Mannschaft aus den Niederlanden ausgeliehen. Auf 5 Stationskreisen mussten die Teilnehmer 14 Prüfungen durchlaufen: drei Schießübungen, Hindernisbahn, Handgranatenzielwurf, Erste Hilfe, ABC-Ausbildung, Waffenkunde, Gefechtsdienst, Kfz-Kontrolle, Schlauchbootfahren, Fahrzeugerkennung, Minenkunde und Kriegsvölkerrecht. Daneben wurde die Marschzeit mit in die Wertung eingerechnet. Nach einem anstrengenden Tag wurde ins Kasino zum Abendessen und zur Siegerehrung geladen, wo unsere Mannschaft den Preis des belgischen Verteidigungsminister für den ersten Platz in Empfang nehmen durfte. Die Mannschaft mit SG Leuser konnte einen neunten, die Mannschaft mit OG Bader einen 16. Platz erreichen. Allen Teilnehmern Glückwunsch zur Platzierung!

Grüner Jäger in Eberbach

An der schönen Stadt am Neckar nahm die RK Ubstadt zum ersten Mal an diesem Wettkampf teil, der an diesem Tag vielleicht auch Nasser Jäger hätte heißen können. Am Start waren wir mit zwei Mannschaften vertreten. Ubstadt I startete mit Hauptmann Andreas Bensching und den Obergefreiten Christoph Bader, Maximilian Ritter und Marco Esslinger. Unteroffizier Holger Lies führte Ubstadt II mit den Obergefreiten Frank Müller und Swen Lutz. Am Start wurde bereits die Station Waffendrill geprüft und anschließend zum Schützenhaus verlegt, wo die Kameraden mit der Pistole P8 ihre Schießleistung unter Beweis stellen konnten. Als Teile der Heimatschutzkompanie 5223 machten sich dann die Trupps auf die ca. 15 km lange Prüfungsstrecke. Die Stationen sowie die Prüfungsthemen waren sehr gut ausgesucht und realistisch dargestellt. So mussten die Teilnehmer Minensperren erkennen und melden, Minenopfer bergen und gleichzeitig weitere Unfälle vermeiden. Wegeskizzen zeichnen, Handgranatenzielwerfen, Feuerkampf und Entfernungsermittlung waren weitere Themen, bevor es zur Seilrolle des THW über einen Kratersee ging. Eine wirklich erlebnisorientierte Station. Korrekter Umgang mit einer Sprechtafel beim Fernmeldeverkehr ging der Fahrzeug- und Personenkontrolle voraus. Nun mussten wir nur noch mit einem Schlauchboot ein Gewässer auf Zeit überqueren und einen Eilmarsch mit Seilsteg überwinden. Hierbei konnten unsere Kameraden bei einer anschließenden Sanitätseinlage ihre sehr guten Erste Hilfe-Kenntnisse unter Beweis stellen. Am Schluss konnten beide Ubstadter Mannschaften mit einem ersten und fünften Platz mehr als zufrieden sein. Eine Veranstaltung, bei der sich die Organisatoren sehr viel Mühe gegeben haben und weiterhin von uns besucht wird. Wir kommen wieder!

Kalter Marsch 2004

Gesprengte Ketten

So wie im Vorjahr war auch dieses Jahr die traditionelle Durchschlageübung Kalter Marsch, welche inzwischen überregional sowie über die Landesgrenze hinaus große Resonanz gefunden hat, mit dem Badischen Jäger 2004 kombiniert worden.

Da dieser Wettkampf über 2 Tage und in der Nacht durchgeführt wird, war ein großer organisatorischer Aufwand von Nöten, logistischer sowie personeller Art, welcher mit Vereinten Kräften des zum größten Teil aus Ubstadter Reservisten bestehenden Funktionspersonals sowie der hervorragenden Planung und Leitung unseres Vorsitzenden Hauptmann Andreas Bensching bravourös gemeistert wurde.

20 Mannschaften hatten sich angesagt, darunter auch je eine Mannschaft aus der Schweiz und aus Frankreich. Der Wettkampf war in zwei Teile gegliedert. Los ging es auf dem Stationskreis mit dem Schießen unter körperlicher Belastung mit Sturmgewehr G3 sowie anschließendem Handgranatenzielwurf. Es folgten das Überwinden eines Seilstegs, dem Einsatz des Spatens im Nahkampf, dem Schieben eines Transportpanzers FUCHS auf Zeit, Schießen im Simulator, Knoten und Bunde, Erste Hilfe, Waffenkunde, Waffendrill, Fernmelde, Hindernisbahn, SanTrage sowie Luft- und Fahrzeugerkennung.

Somit war der erste Teil am späten Samstag Nachmittagabgeleistet und die Verpflegung wurde eingenommen. Nach Einbruch der Dunkelheit erfolgte die Befehlsausgabe für einen Aufklärungsauftrag in der Nacht. Eingesetzt als Spähtrupp, gefangen genommen, verhört und befreit, anschließend in enger Zusammenarbeit mit dem örtlichen Widerstand hinter feindlichen Linien, mussten die Wettkämpfe zur eigenen Truppe gelangen. Dabei erfolgte ein Orientierungs- und Marschleistung von ca. 25 km im schweren Gelände mit eingesetzten Greiftrupps und motorisierten Streifen des Gegners.Eine fordernde Aufgabe, die von allen Mannschaften absolviert wurde.

Hieraus ergaben sich am Ende folgende Ergebnisse:
Gesamtwertung:
1. Platz Team Schweiz
2. Platz RK Nürnberg
3. Platz RK Karlsruhe
Wertung Badischer Jäger:
1. Platz RK Karlsruhe
2. Platz RK Ubstadt II
3. Platz RK Ubstadt I

Kameraden der RK Ubstadt und RK Karlsruhe nutzen den Termine des Übungsmarsches um den Karlsruher Grat im Schwarzwald zu überqueren

Hervorragendes Wetter und eine einzigartige Aussicht krönte das Ganze zu einer Veranstaltung besonderer Art. Schade war nur, dass nur so wenig
Kameraden an dieser Veranstaltung teilgenommen haben, obwohl sie eine willkommene Abwechslung zum normalen Leistungsmarsch darstellt. Eine Wiederholung wird angestrebt.

Dank an Hauptgefreiter Fischer für Planung und Durchführung!

Verabschiedung Feldwebel für Reservisten im VBK 52 Stabsfeldwebel Keller am 19. Mai 2004

12. Kyffhäuser-Marsch in Bad Frankenhause 07.-09. Mai 2004

Zum inzwischen 12. Marsch des VBK 51 Erfurt entsandte die RK Ubstadt wie bereits im Vorjahr eine Wettkampfmannschaft ins malerische Kyffhäusergebirge. Nach Meldung am Meldekopf und der Einweisung in den Wettkampf verlegten alle Mannschaften gleichzeitig auf die verschiedenen Stationen. Dort war es für uns die erste Aufgabe ein bereits aufgeklärtes Minenfeld zu erkunden und sach- sowie lagemäßig zu melden. Ein Eilmarsch brachte uns danach zur Station „Bergen eines Verwundeten“, um im Anschluss als Besatzung einer KFZ-Schleuse Angehörige einer seit neuem befreundeten „Streitmacht“ zu kontrollieren. Kein leichtes Unterfangen, sprach der „Kamerad“ nur gebrochen Deutsch. Im strammen Schritt drei Kilometer bergauf war die Station „Feindlicher Angriff“ unter Zuteilnahme von Geiseln zu bewältigen. Souverän ging die Mannschaft hier als Bester hervor. Nach der anschließenden Beantwortung eines Fragebogens zur Sicherheitspolitik wurden die Ubstadter in „Retten und Bergen“ geprüft und mit dem Drahtesel zum Schwimmen mit Zeltbahnpaket abkommandiert, wo sie als Beste abschlossen. Erleichtert im Ziel angekommen war gegen 1800 Uhr auch schon die Siegerehrung. Diesjährig gewann die Mannschaft der RK Jena I kanpp vor dem Vorjahressieger RK Marbach/Kassel auf Platz 2 und der RK Ostthüringen auf dem 3. Platz. Ubstadt belegte mit Fähnrich Jörg Scheibler, Unteroffizier Axel Grimmer und Obergefreiter Carsten Leuser den undankbaren jedoch erfreulichen 4. Platz. Im Anschluss begann dann ein geselliger Kameradschaftsabend mit allen 23 Mannschaften.

Zum ersten Mal nahm die RK Ubstadt mit Fähnrich Jörg Scheibler, Unteroffizier Holger und den Obergefreiten Waßmann und Rapp an dieser Veranstaltung des VBK 86 in Lübtheen teil. Wie bei fast allen Militärwettkämpfen spielte hier das erweiterte Aufgabenspektrum der Bundeswehr eine bedeutende Rolle. Hier ein paar Eindrücke bis der ausführliche Bericht zur Verfügung steht.

Für Ubstadt am Start

Pokalschießen 2004

Am 27. November fand das jährliche Pokalschießen der RK Ubstadt im Schützenhaus Karlsdorf statt. Geschossen wurde auf 100 m der finnische Karabiner Nagant, auf 25 m die Pistole Walther PPK und der Abschluss bildete ein Handgranatenwerfen auf eine Fensteröffnung.

Raid Iroise 2004 in Brest

Vom 17.-19. September war die RK Ubstadt zum zweiten Mal Gast der Reserveoffiziervereinigung Bretagne, die alle zwei Jahre den Wettkampf RAID IROISE in der Umgebung von Brest am Atlantik ausrichtet. Nach der Erstteilnahme 2002 mit dem 7.Platz hatte man sich in diesem Jahr gut vorbereitet und einen Platz auf dem Treppchen im Visier. Der Kommandowettkampf ist in einen Nacht- (Taktische Phase) und einen Tagteil (Technische Phase) aufgeteilt. Im Nachtteil musste ein abgeschossener Pilot im Feindesland gefunden, versorgt und zu einem Hubschrauberlandeplatz gebracht werden. Dabei legten die Teilnehmer enorme Strecken zurück, sollten rechtzeitig am Treffpunkt eintreffen, mit verpackter Ausrüstung im Atlantik schwimmen und der 70 kg Sandsack (Pilot) auf der Trage erwies sich auf 5 km zum Landeplatz als enorme Belastung.

Während des Tages waren 15 km mit insgesamt 19 Stationen zu bewältigen. Darunter verschiedene Schießen, Abseilen, Sprengen, Hindernisparcour, Waffenkunde, Inhalte des Überlebenstraining u.a.  Am Ende mussten sich die Reservisten aus Ubstadt bei der Siegerehrung im Rathaus nur den aktiven Soldaten des 13° RDP aus Straßburg geschlagen geben und konnten den Pokal für den 2. Platz mit nach Hause bringen. Glückwünsche an die Mannschaft.

110 Reservisten des Mittleren Oberrheins und der Reservelazerettgruppe Bruchsal führten 24.04.2004 bei schönstem Frühlingswetter ein Schießen auf 4 Ständen der Standortschießanlage Bruchsal durch. Geschossen wurden Übungen zum Erwerb der Schützenschnur mit Gewehr, Maschinengewehr und Pistole. Ein Teil der Reservisten verlagerte dann die Ausbildung in den Schießsimulator und führte dort die Ausbildung „Trupp in der Verteidigung“ durch. Hierbei wurde das Zusammenwirken des Trupps sowie die Befehlsgebung des Truppführer geübt. Nach dem Mittagessen wurde die Infantrieausbildung auf dem Standortübungsplatz mit Themen des allgemeines Gefechtsdienstes weitergeführt und gegen Abend nach dem Waffenreinigen abgeschlossen.

Sommerfest 2004 – Impressionen

Zum vierten Mal beteiligte sich die RK Ubstadt in Dänemark am dortigen traditionellen Wettkampf. Zwei Mannschaften trafen am 22. Juli in Slipshaven ein und bezogen in der Kaserne der Marine-Heimwehr eine komfortable Unterkunft. Der ganze Tag stand den Männern zur Verfügung die Burgen und Schlösser der näheren Umgebung zu besichtigen. Am 23. Juli fand dann für 75 Mann der Einzelwettkampf in folgenden Disziplinen statt: Schwimmen in der Ostsee, Handgranatenwurf, Flugzeug- und Fahrzeugerkennung, Pflanzen- und Waffenkunde und einiges mehr auf einer Strecke von 8 Kilometer. Hier war vor allem die Kondition jedes einzelnen gefragt und wettkampfentscheidend. Mit den Plätzen 3, 4 und 5 waren die Mitstreiter der RK Ubstadt erfolgreich.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Mannschaftswettbewerbe. Hier wurden auf insgesamt 8 Stationen das Wissen, die Leistung und die Kondition der Mannschaft geprüft. Nach vollem Einsatz erreichten die zwei Mannschaften der RK Ubstadt unter den 22 mitbewerbenden Mannschaften den 5. und 18. Platz.

Der Dänemarkbesuch schloss mit einem üppigen und glänzend ausgetragenen Festessen, bei dem wieder viele bekannte Kameraden begrüßt werden konnten, ab. 

Wanderpokal geht zum dritten Mal nach Ubstadt

Gründe nach Sylt zu fahren gibt es viele. Für uns Reservisten kommt zum Genuss von Meeresluft und Nordseebrandung inmitten einer einzigartigen Dünenlandschaft noch ein weiterer hinzu: die Teilnahme am jährlich stattfindenden Sylt-Marsch und die erneute Titelverteidigung. Das auf einem Rundkurs über die Insel zu bewältigende Aufgabenspektrum bestand diesmal aus den Stationen Pistolenschießen, Erster Hilfe, Fragen zur Verteidigungspolitik, Fitnesstest, Eilmarsch am Strand, Gefechtsschießen im Schießsimulator, Knoten und Bunde, Schwimmen mit Gepäck und Kleidern sowie dem Bau eines Sandsackdammes.  Dank einer sehr guten körperlichen Leistungsfähigkeit, viel Erfahrung und Können sowie einer hohen Motivation ist es der Mannschaft mit Rüdiger Wagner, Carsten Leuser, Rainer Nicolaus und Oliver Leuser gelungen, mit einem deutlichen Punktevorsprung den Vorjahressieg für die RK Ubstadt zu wiederholen. Die ebenfalls für Ubstadt gestarteten Wettkämpfer Holger Lies, Rainer Steimel und Jörg Nicolaus konnten mit ihrer Mannschaft, in dem auch mit dänischen und schwedischen Mannschaften besetzten internationalen Teilnehmerfeld, einen guten siebten Platz belegen

Zum Feiern bestand also auch diesmal genügend Anlass und bei der abendlichen Siegerehrung mit anschließendem Kameradschaftsabend durften sich alle Teilnehmer als Sieger fühlen. Fast schon traditionell fand der Abend seinen Abschluss bei „Gosch“, wo die Feier bis in den Morgen ihre Fortsetzung fand.  Bleibt zu erwähnen, dass es im nächsten Jahr noch einen Grund mehr gibt, um nach Sylt zu fahren. Besteht doch die Chance, den Wettkampf zum dritten Mal in Folge zu gewinnen und den Wanderpokal endgültig mit nach Ubstadt zu nehmen. 

Unterstützung für 2./ ABCAbwBtl 750 am 24.06.2004

Nach einer fordernden Ausbildungswoche beendete die 2. Kompanie des ABCAbwBtl 750 aus Bruchsal ihre Quartalsübung mit der Station Ableinen von einer alten Eisenbahnbrücke. Kameraden der RK Ubstadt unterstützten hier und betrieben die Station mit fachkundigem Personal. Hauptmann Andreas Bensching, Hauptgefreiter Manfred Schweiß und Obergefreiter Carsten Leuser brachten alle Kameraden der aktiven Truppe ohne Schäden 30 m tiefer ins Tal. Am Ende der Übung ein gelungener Abschluss mit hohem Erlebniswert/Adrenalinwert.

Reservistern auf der Hochplatte

Mit dabei waren: Oliver Leuser, Carsten Leuser, Anton Leuser, Arno Wagner, Bernadette Kruck, Clemens und Doris Schmid, Andreas Bensching, Melanie Leicht, Alexander Leicht, Swen Lutz, Jochen Fischer, Michael Gabor und Rudi Herold

Zum vierten Mal fand am 27.-30. August 2004  das Bergwandern der RK Ubstadt statt. Mit 14 Mann ( und auch Frau) ging es dann am Freitag Abend zur Unterkunft in der Grünten-Kaserne in Sonthofen und einem gemütlichen Abend im Soldatenheim. Samstag Morgen ging es dann mit dem Auto nach Schwangau bei Füssen, wo am Fuße des Tegelberges unsere Tour starten sollte. Hier trafen wir uns mit unserem Heeresbergführer Rudi Herold und ließen uns in die Route einweisen. Gleich nach dem Start war die Gelbe Wand mit einem Höhenunterschied von 900 m zu überwinden. Der Klettersteig für Geübte war gleichzeitig die „Prüfung“ für die spätere Gratwanderung an der Hochplatte. Vom Tegelberg (1707m) ging es dann Berg und Tal über den Ahornsattel (1780) zur Krähe (2012m). Das Wetter war uns hold und die Sonne ließ einige bei den Kletterpassagen richtig ins Schwitzen kommen. Von der Krähe ging es dann entlang eines Brgrücken zuerst ein Stück hinab und dann hinauf zum Fensterl (1916m), einem natürlichen Felsloch, durch den der Auf- oder Abstieg zu diesem Punkt möglich ist. Von hier begann dann die Gratwanderung zum Gipfel der Hochplatte (2082m), bei der einige schwierige Schlüsselstellen zu überwinden waren. Am Gipfelkreuz konnte man dann eine Pause einlegen und die wunderbare Aussicht genießen. Der Abstieg führte uns dann auf der anderen Seite zur Kenzenhütte (1300m), wo wir einen verdienten Imbiss einnahmen, bevor wir zu den Autos am Fuß des Tegelbergs wieder zurück kehrten. Am Sonntag entfiel die kleinere Tour auf  Grünten aufgrund des sehr schlechten Wetters und das Ersatzprogramm wurde aktiviert. Nach dem ausgedehnten Frühstück besichtigten wir die Generaloberst-Beck-Kaserne in Sonthofen und das Kutschenmuseum in Hinterstein. Alles in allem ein sehr gelungenes Wochenende. Bedanken wollen wir uns ganz besonders bei unserem Bergführer Rudi Herold, der wieder einmal eine sehr fordernde und zugleich sehr schöne Tour ausgesucht und geleitet hat.

Winterorientierungsmarsch 2004

Zeitungsbericht aus der örtlichen Presse

An diesem Militärischen Vielseitigkeitswettkampf, welcher seit diesem Jahr den Namen „Dr. Klootz-Gedächtnismarsch“ trägt, nahmen 2 Mannschaften der RK Ubstadt teil. Benannt wurde der Wettkampf nach dem verstorbenen Vorstand der RK Besigheim. Nach Eintreffen am Meldepunkt, Formalitäten sowie Waffen- und Ausrüstungsempfang ging es für beide Mannschaften aus Ubstadt um 0800 Uhr an den Start. Bis auf sehr starken Wind hatte man Glück mit dem Wetter. Die erste Station verlangte das zielsichere Bekämpfen mit Handgranaten, bevor die Mannschaft auf einen SCORE-Lauf geschickt wurde. Hier galt es, so viele verschiedene Punkte in einer bestimmten Zeit zu erreichen und zu stempeln. Hierbei war die körperliche Leistungsfähigkeit jedes einzelnen gefragt. Folgeauftrag war die Errichtung einer Kfz-Schleuse im Einsatzland mittels S-Draht-Rollen. Hierbei konnte man deutlich erkennen, dass das Ausbildungsspektrum des Reservisten auch in Sachen VN-Ausbildung erweitert wurde.

Das Orientieren zwischen den Stationen war mit Karte/Kompass, Marschkompasszahlen, Bezugspunkten, Skizze und Wegbeschreibungen unter Zeitdruck zu absolvieren. Die Führung des Gruppenführers wurde ebenfalls bewertet, wie z.B. bei der Station Alarmposteneinweisung. Eine Hindernisbahn mit Gefechtseinlage und anschließender Versorgung von Verwundeten brachten die Teilnehmer ordentlich ins Schwitzen. Skizzen zeichnen und die Entfernung zu 7 Zielen mittels Strichplatte des Doppelfernrohrs zu ermitteln war die nächste Aufgabe, bevor die Gruppe in einem Waldstück als Streife eingesetzt wurde. Hier konnten die Reservisten ihre Fähigkeiten beim Aufgreifen und Kontrollieren von verdächtigen Personen unter Beweis stellen. Inzwischen öffnete der Himmel seine Schleusen und die Temperatur sank rasch ab.

Im Schützenhaus Besigheim angekommen, schossen die Mannschaften Übungen mit der Pistole P1 und dem Gewehr G3. Den Abschluss bildete ein Test über allgemein militärische Kenntnisse und die Handhabung von Handfeuerwaffen. Nach der Reinigung der Ausrüstung und einer Stärkung konnte die Siegerehrung gegen 20.30 Uhr  beginnen. Von insgesamt 20 gestarteten Mannschaften konnte die Mannschaft RK Ubstadt II mit Fähnrich Jörg Scheibler, Stabsunteroffizier Großmann, Unteroffizier Axel Grimmer und Obergefreiter Christoph Bader einen guten 11. Platz belegen. Der Titelverteidiger 2003 Ubstadt I konnte in diesem Jahr mit Hauptmann Andreas Bensching, Hauptgefreiter Rainer Nicolaus und den Obergefreiten Carsten Leuser und Rainer Busch den Pokal des dritten Platzes entgegennehmen.

Der WOM ist ein interessanter Wettkampf und wird auch weiterhin in der Planung der RK aufgenommen, denn auch dieses Jahr hat sich einmal mehr gezeigt, dass Kameradschaft und Training zwei unerlässliche Dinge für den Erfolg sind.