Kalter Marsch 2019

AuswertungKM19 Endstand 08-05

AuswertungKM19 Tag08-05

Bruchsal – Einen 16 Tonnen schweren Panzer 70 Meter weit schieben, die
Hindernisbahn schnellst möglichst überwinden – nur zwei von zahlreichen Aufgaben,
die die Teilnehmer des internationalen Militärwettkampfs „Kalter Marsch“ am
Samstag auf dem Bruchsaler Eichelberg und nahe Speyer zu bewältigen hatten.
Alle zwei Jahre findet der „Kalte Marsch“ in Bruchsal statt. 25 Mannschaften mit
insgesamt 100 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet, der Schweiz und
Frankreich verglichen sich dabei in ihren militärischen Fähigkeiten. Auf 20 Stationen
mussten die aktiven Soldaten und Reservisten ihre Fähigkeiten bei Erster Hilfe,
Brandbekämpfung, Beobachtung, theoretisches Fachwissen, Überwinden von
Hindernissen, Schießen, Geschicklichkeit, Fitness und Gruppendynamik beweisen.
In der Nachtphase, dem zweiten Teil des Wettkampfs, ging es in Speyer aufs
Wasser: Bei Dunkelheit und frostigen Temperaturen wurde der Altrhein auf
Schlauchbooten überwunden. Anschließend galt es einen vorgegebenen Punkt am
Rhein zu erreichen, um von dort mit Hilfe von Schnellbooten den Fluss zu
überqueren. Der darauffolgende Orientierungs-Eilmarsch von zwölf Kilometern
entlang des Rheins war die letzte Möglichkeit für die Teilnehmer, Punkte für einen
Gesamtsieg zu sammeln.
Der vom Landeskommando Baden-Württemberg veranstaltete Wettkampf findet
bereits seit den 1980er Jahren statt und wurde zum 10. Mal von der
Reservistenkameradschaft Ubstadt durchgeführt. In diesen Jahren hat sich die, laut
Kommandeur des Stuttgarter Landeskommandos, Oberst Christian Walkling, „in
Deutschland einzigartige“ Veranstaltung einen hervorragenden Ruf unter den
europäischen Militärwettkämpfen erworben, sodass die 25 Startplätze regelmäßig um
ein Vielfaches „überbucht“ sind.
Neben den Helfern aus den eigenen Reihen unterstützten von militärischer Seite die
Regionale-Sicherungs- und Unterstützungs-Kompanie (RSUKp) „Oberrhein“ aus
Bruchsal, die ABC-Abwehrbataillone 750 und 907 aus Bruchsal, das Jägerbataillon
292 aus Donaueschingen sowie der Übungsplatz Heuberg und das
Luftwaffenausbildungsbataillon aus Germersheim mit Personal und Material.
Bewundernswert das Engagement der zivilen Helfer. Mitglieder der Freiwilligen
Feuerwehren Kraichtal und Altlußheim, des Technischen Hilfswerks (THW)
Waghäusel und Oberhausen und der DLRG Oberhausen als Unterstützer im Einsatz.
Insgesamt180 militärische und zivile Ehrenamtliche waren an der Durchführung des
Wettkampfs beteiligt.
Ergebnisse:
1. Platz: Reservistenkameradschaft Marbach
2. Platz: Reservistenkameradschaft Unlingen (auch Wanderpokal des
Landeskommando Baden-Württemberg als beste baden-württembergische
Mannnschaft)
3. Platz: COMMANDOKURS (Schweiz)
Sonderpreis Schießen: Reservistenkameradschaft Friedrichshafen
Sonderpreis Hindernisbahn: Team Oberbayern Südost

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